Dezentrale Unterbringung statt Massenunterkünfte
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Mit Blick auf die Landtagswahl hat der Sächsische Flüchtlingsrat ein Papier vorgelegt - die Forderungen darin sollen das Leben von Geflüchteten im Freistaat verbessern.
Leipzig (dpa/sn) - Der Sächsische Flüchtlingsrat pocht auf einen Wandel bei Unterkünften für Geflüchtete. "Wir fordern eine Verbesserung der Unterbringungssituation durch dezentrale Lösungen statt Massenunterkünften", fordert der Verein in seinem Positionspapier vor der Landtagswahl am 1. September. Zu den weiteren Forderungen zählen etwa ein erleichterter Zugang zum Arbeitsmarkt verbunden mit der Aufhebung von Arbeitsverboten. "Immer mehr Unternehmen öffnen sich für Geflüchtete, nun braucht es auch ein Umdenken in der obsoleten Bürokratie von Behörden und digitale Antragsverfahren", sagte Dave Schmidtke vom Flüchtlingsrat laut Mitteilung von Mittwoch.
"Damit die Kommission ihren Namen wieder verdient, braucht es außerdem die Stärkung des humanitären Charakters der Härtefallkommission", so Schmidtke weiter. Eine Reform des Gremiums hatte in der Vergangenheit auch die Linke-Fraktion des Landtags angemahnt. Die Härtefallkommission kann bewirken, dass ausreisepflichtigen Ausländern aus dringenden humanitären oder persönlichen Gründen eine Aufenthaltserlaubnis erteilt wird, wie es auf der Website des Sächsischen Ausländerbeauftragten heißt.