Deutsche Biathletinnen triumphieren bei Staffel in Ruhpolding
n-tv
Im Dezember in Österreich hatten die deutschen Frauen erstmals seit fast vier Jahren wieder gewonnen. Beim Heimspiel landen Franziska Preuß und Co. wieder ganz vorn. Ein derartiger Doppelerfolg gelang letztmals vor beinahe acht Jahren.
Auf der Zielgeraden schnappte sich Franziska Preuß vor den zehntausenden begeisterten Fans noch schnell die deutsche Fahne. Wenig später fiel die Schlussläuferin ihren Teamkolleginnen in die Arme und bejubelte mit Stefanie Scherer, Selina Grotian und Sophia Schneider beim Heim-Weltcup in Ruhpolding den zweiten Staffelsieg in dieser Saison nacheinander. Zum ersten Mal seit dem Frühjahr 2017, seit den großen Tagen von Laura Dahlmeier, war dies der Fall.
"Es war echt ein cooles Rennen. Wir hatten super gute Ski, danke an die Techniker, das war ein Meisterjob. Es hat Spaß gemacht", sagte Preuß freudestrahlend in der ARD. Das DSV-Quartett leistete sich über 4 x 6 Kilometer nur vier Nachlader und setzte sich mit 17,4 Sekunden Vorsprung vor Norwegen durch. Platz drei belegte Frankreich. Im Dezember hatte das Frauen-Team im österreichischen Hochfilzen in anderer Besetzung den ersten Staffelsieg seit fast vier Jahren gefeiert.
Scherer schaffte im ersten Weltcup-Staffelrennen ihrer Laufbahn einen starken Start und übergab nach nur einem Nachlader an Grotian. Vor 20.500 feiernden Zuschauern in der Chiemgau Arena brauchte auch die 20-Jährige nur eine Extrapatrone und brachte Deutschland vor Norwegen an die Spitze. Das überraschte durchaus, denn nach den krankheitsbedingten Ausfällen von Vanessa Voigt und Julia Tannheimer hatte der Deutsche Skiverband bei der Aufstellung keine Wahl. Es traten die vier Athletinnen an, die übrig waren.
Ein Sieg in Braunschweig und der Pott-Gigant FC Schalke 04 könnte plötzlich wieder vom Aufstieg träumen. Aber auch gegen früh dezimierte Löwen will dieser nicht gelingen. Altmeister Kaiserslautern klopft nach drei Punkten gegen Ulm ganz oben an. Preußen Münster jubelt ganz spät über wichtige Punkte.