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Demonstration für Böhmann - Unterstützer kündigen Pause an
n-tv
Die Kündigung des Freiburger Domkapellmeisters treibt die Stadt weiter um. Dessen Unterstützer zogen nun durch die Straßen. Jetzt wollen sie es aber erst einmal ruhiger angehen lassen.
Freiburg (dpa/lsw) - Unterstützerinnen und Unterstützer des Freiburger Domkapellmeisters Boris Böhmann haben in Freiburg gegen dessen Kündigung demonstriert. Die Veranstalter sprachen von 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die Polizei von 150 bis 200. Laut Polizeiangaben verlief die Demonstration friedlich. Die Unterstützer wollen nun nach eigenem Bekunden erst einmal eine Pause einlegen.
Zur Demo wollten sich Mitglieder von Domchor, Domkapelle, Domsingknaben und Choralschola Freiburg versammeln. Uli Rausch, ehemaliger Stimmbildner der Domsingschule und einer der Cheforganisatoren des Protests für den Verbleib Böhmanns im Amt, berichtete, man habe bei der Demo verschiedene Lieder mit geistlichem Inhalt gesungen, die auf die Verantwortlichen gemünzt seien, etwa "Sonne der Gerechtigkeit" oder "Nehmt Abschied, Brüder". Mit Liedern und Sprechchören sei man durch die Stadt gezogen, dazwischen habe es Redebeiträge gegeben.
Zunächst sind laut Rausch keine weiteren Aktionen der Böhmann-Unterstützer geplant. "Nach der Aktion wollen wir erst mal eine Pause einlegen", sagte er nach der Demonstration. Man wolle die derzeit medial positive Stimmung nicht ausreizen, damit sie nicht am Ende umschlage. Und: "Im Prinzip ist alles gesagt." Man werde die Hände zwar nicht in den Schoß legen, aber vorerst eine ruhigere Schiene fahren. Man müsse sehen, ob sich der Vatikan noch einschalte in den Fall. Bisher habe der aber nicht reagiert.