
Das Mainzer Fußball-Märchen endet mit großen Sorgen
n-tv
Der selbst ernannte "Karnevalsverein" war auf dem Weg in die Champions League. Doch nun schwächelt Mainz 05 zur Unzeit, auch die Gesundheit eines Nationalspielers bereitet Sorgen. Und das Restprogramm des FSV hat es in sich.
Der gesperrte Nadiem Amiri fieberte in Freizeitklamotten auf der sonnigen Tribüne mit, der kranke Jonathan Burkardt war ebenfalls keine Hilfe: Ausgerechnet in der Endphase der Bundesliga-Saison ist der FSV Mainz 05 in das größte Ergebnistief unter Erfolgscoach Bo Henriksen geschlittert.
Das 0:2 (0:2) bei der TSG 1899 Hoffenheim war bereits das vierte Ligaspiel in Serie ohne Sieg - Premiere unter dem Dänen. "Wir waren nicht gut genug", erklärte Henriksen nach der Partie vor 30.150 Zuschauern, die maßgeblich vom WM-Dritten Andrej Kramaric entschieden wurde. Der Kroate erzielte an dem herrlichen Frühlingstag beide Tore.
Frühlingshaft sind die Mainzer Aussichten derzeit nicht mehr. Erstmals seit Februar hat das Team in der Fußball-Bundesliga einen der Champions-League-Plätze eingebüßt - und hinter Mainz lauern in Freiburg, Mönchengladbach, Augsburg und Dortmund bereits weitere Verfolger. "Wir müssen es abhaken. Wir können nächste Saison weiter Bundesliga spielen, das ist immer das Ziel von Mainz 05", sagte Mittelfeldmann Dominik Kohr.