
Cyber-Angriffe aus dem Ausland nehmen deutlich zu
n-tv
203 Milliarden Euro Schaden verursacht Cyberkriminalität im vergangenen Jahr in Deutschland - doppelt so viel wie noch 2019. Dabei nehmen die digitalen Attacken, bei denen die Täter aus dem Inland agieren, zwar ab. Dafür wird die deutsche IT immer öfter aus dem Ausland angegriffen.
Die Gefahr schadensreicher Angriffe auf die IT-Strukturen deutscher Unternehmen und Privatpersonen ist nach Einschätzung des Bundeskriminalamtes weiterhin sehr hoch. Der in der Kriminalstatistik des Vorjahres ausgewiesene Rückgang inländischer Cybercrime-Fälle um 6,5 Prozent bedeute keine Entspannung, sagte BKA-Vizepräsidentin Martina Link bei der Vorstellung des Lagebilds Cyber-Kriminalität 2022. Der Digitalverband Bitkom verwies auf die von Computer-Angriffen hervorgerufenen Schäden, die laut einer Studie des Verbandes im vergangenen Jahr 203 Milliarden Euro betragen hätten, rund doppelt so viel wie 2019.
Link wies auf die Internationalität dieser Kriminalitätsform hin. Letztlich könnten deutsche Unternehmen von jedem Punkt der Erde angegriffen werden. Ergänzende Daten zeigten, dass die Angriffe aus dem Ausland, die nachweislich einen Schaden in Deutschland hervorgerufen haben, um acht Prozent zugelegt hätten. Sie sind in den 136.865 registrierten Fällen nicht erfasst, da diese Statistik nur Fälle erfasst, bei denen der Aufenthaltsort des oder der Täter bekannt ist und im Inland liegt.
Dabei gewinnt Cybercrime bei Auslandstaten enorm an Bedeutung. Während die digitalen Angriffe, bei denen sich der Täter in Deutschland befindet, 2,4 Prozent aller Straftaten ausmachen, ist es bei den Auslandstaten rund zehnmal so hoch. Fast ein Viertel aller registrierten Auslandstaten betreffen den Bereich Cybercrime, wie aus dem Lagebericht hervorgeht.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.