![Corona-Welle überfordert Fall-Erfassung](https://bilder4.n-tv.de/img/incoming/crop22976915/0641324045-cImg_16_9-w1200/266708233.jpg)
Corona-Welle überfordert Fall-Erfassung
n-tv
Den offiziellen Statistiken zufolge lässt die Dynamik des Infektionsgeschehens in Deutschland zuletzt nach. Das dürfte auch daran liegen, dass Labore und Gesundheitsämter mit den hohen Fallzahlen nicht mehr Schritt halten können. Die tatsächliche Inzidenz könnte viel höher liegen als vom RKI ausgewiesen.
Als die Sieben-Tage-Inzidenz für die Corona-Neuinfektionen zuletzt drei Tage in Folge sank, hofften viele auf eine Trendwende. Selbst Experten verwiesen Anfang der Woche auf den sogenannten R-Wert, mit dem das Robert-Koch-Institut (RKI) berechnet, wie viele Menschen ein Infizierter durchschnittlich ansteckt. Er war unter die magische Grenze von eins gesunken. Doch RKI-Präsident Lothar Wieler zerstörte am Freitag diese Illusion. Die Zahlen seien derzeit nicht so verlässlich wie sonst. Er rechne in einigen Regionen mit einer "Untererfassung" der Fälle mit dem Faktor zwei oder drei. Im Klartest: Die Zahl der am Samstag gemeldeten 64.510 Neuinfektionen könnte tatsächlich viel höher liegen. Das RKI korrigierte nach Nachmeldungen den Anfang der Woche gemeldeten R-Wert später nach oben - über den Wert von eins.
Seit Beginn der Pandemie hat das RKI darauf verwiesen, dass man nur die von den Gesundheitsämtern registrierten Positiv-Tests erfassen könne. Es habe also schon immer eine gewisse Dunkelziffer gegeben, betonte auch der geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn. Aber die Lage hat sich im Dezember 2021 dramatisch geändert - paradoxerweise im Positiven wie im Negativen. Zum einen gibt es viel mehr Geimpfte: Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Infektion zu Symptomen oder einem schweren Krankheitsverlauf führt, ist deutlich gesunken. Die Crux dabei: Meist lassen sich Menschen nur testen, wenn sie sich krank fühlen. Die Dunkelziffer steigt also in dem Maße, in dem Menschen halbwegs geschützt sind. Nur können auch Personen mit sogenannten Impfdurchbrüchen andere anstecken.
![](/newspic/picid-2921044-20250213174433.jpg)
"Man könnte mehr als ein ganzes Jahr täglich Nudeln essen, ohne sich auch nur einmal wiederholen zu müssen", behauptet das Koch-Duo Martina und Moritz. Das könnte stimmen, denn die Vielfalt von Nudelgerichten in aller Welt ist enorm - und beliebt in allen Altersgruppen, denn Nudeln machen einfach glücklich!