CIA soll Berlin vor Nord-Stream-Anschlägen gewarnt haben
n-tv
An mehreren Stellen der Gas-Pipelines zwischen Russland und Deutschland treten großen Mengen an Gas aus. Folgen eines gezielten Anschlags? US-Geheimdienste haben laut einem Bericht die Bundesregierung bereits vor Wochen vor einer möglichen Sabotage gewarnt.
Die Vereinigten Staaten haben einem Medienbericht zufolge die Bundesregierung bereits vor Wochen vor möglichen Anschlägen auf Gaspipelines in der Ostsee gewarnt. Wie der "Spiegel" berichtet, ging ein entsprechender Hinweis des US-Geheimdienstes CIA im Sommer in Berlin ein. Ein Regierungssprecher teilte dem Magazin zufolge mit, man nehme zu "Angelegenheiten, die etwaige nachrichtendienstliche Erkenntnisse oder Tätigkeiten der Nachrichtendienste betreffen, grundsätzlich nicht öffentlich Stellung".
Dänische und schwedische Behörden stellten am Dienstagmorgen zwei Lecks an der Nord-Stream-1-Pipeline und ein Leck an Nord Stream 2 fest. Bereits am Montag registrierten Messtationen in der Nähe Erschütterungen. Ein Seismograph auf der dänischen Insel Bornholm habe zweimal ein Beben gemessen - einmal um zwei Uhr morgens Ortszeit, ein weiteres Mal um 19 Uhr, teilte das deutsche Forschungszentrum GFZ mit.