"China sieht sich einer feindlichen Welt gegenüber"
n-tv
Das Machtgleichgewicht zwischen Europa und China hat sich verändert, sagt Janka Oertel vom European Council on Foreign Relations. "Die chinesische Führung ist nicht mehr davon überzeugt, dass China Europa mehr braucht als Europa China." Das beeinflusse die Dynamik, "und das müssen europäische Staats- und Regierungschefs in den Kopf kriegen", so die Expertin.
Breit abgestimmte Sanktionen wie jetzt gegen Russland würden der chinesischen Wirtschaft schweren Schaden zufügen, sagt Oertel. "Eine solche einheitliche Position gegenüber China möchte man vermeiden. Darum startet Peking immer mal wieder eine Charmeoffensive und versucht ansonsten, möglichst Keile zwischen die Staaten zu treiben."
ntv.de: Die G7 haben China aufgefordert, auf Drohungen, Zwang, Einschüchterung oder die Anwendung von Gewalt zu verzichten. Ist es das übliche Gebaren oder verändert sich der Umgang der großen Demokratien mit China?
Janka Oertel: Was wir da momentan hören, ist in der Vergangenheit kein Standard-Repertoire im Umgang mit Peking gewesen. Neu ist erstens, dass China inzwischen zu den Hauptbestandteilen in den Diskussionen der G7 gehört, das hat sich erst in den letzten Jahren entwickelt. Bedingt vor allem dadurch, dass China deutlich aggressiver auftritt und sich das Verhältnis zu den USA, aber auch zu Europa stark verändert hat. Zweitens zieht die enge Zusammenarbeit zwischen China und Russland vor allem seit der russischen Invasion der Ukraine ganz neue Sorgen auch in Europa auf sich. Die enge Verschränkung zwischen atlantischer und pazifischer Sicherheit werden dadurch gerade für die Europäer viel deutlicher.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.