Bundeswehr erhält vier neue U-Boote
n-tv
Eine Fregatte für die Marine, neue Raketenartillerie und Patriot-Lenkflugkörper: In der letzten Sitzung des Jahres beschließt der Haushaltsausschuss des Bundestages ein milliardenschweres Rüstungspaket für die Truppe. Verteidigungsminister Pistorius ist erfreut und dankt Union und FDP.
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat grünes Licht für die Beschaffung von vier weiteren U-Booten der modernen Klasse U212 CD gegeben. Mit den Stimmen der Union und der FDP stimmten die Fachpolitiker einer Beschlussvorlage für das 4,7 Milliarden Euro teure und gemeinsam mit Norwegen begonnene Rüstungsprojekt zu, das beim Rüstungsunternehmen Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) in Auftrag gehen soll.
Insgesamt billigte der Haushaltsausschuss in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr Rüstungsbeschaffungen im Gesamtwert von mehr als 20 Milliarden Euro. Davon kamen rund 7 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen für die Bundeswehr. Das Gremium gab grünes Licht für 38 zustimmungspflichtige Einzelvorhaben, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius nach der Sitzung. Dies sei "mit Abstand die höchste Zahl, die es jemals gegeben hat", sagte der Minister.
Als "dickste Brocken" der nun genehmigten Neuanschaffungen nannte Pistorius neben den vier neuen U-Booten eine Fregatte für die Bundesmarine, neue Raketenartillerie für das Heer, Investitionen für die Digitalisierung der Landstreitkräfte sowie neue Patriot-Lenkflugkörper für die Luftwaffe. Der Minister hob hervor, dass viele dieser Vorhaben "Langläuferprojekte" seien - etwa die Beschaffung der U-Boote, bei der bis zur Auslieferung sieben bis acht Jahre vergehen dürften.