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Bundesrechnungshof prüft Kosten für Schiffshebewerk
n-tv
Niederfinow (dpa/bb) - Der Bundesrechnungshof prüft die Kosten für den Neubau des Schiffshebewerks in Niederfinow. Die Errichtung der Anlage hatte sich um acht Jahre verzögert und zu Ausgabensteigerungen geführt. Ein Sprecher des Bundesrechnungshofes sagte am Mittwoch, die Untersuchung sei noch nicht abgeschlossen.
Zuvor hatte "rbb24 Recherche" mit Verweis auf den der Redaktion vorliegenden vorläufigen Prüfbericht gemeldet, dass der Rechnungshof den Abschluss eines Vergleichs des Bundes mit den Bauunternehmen über eine Nachzahlung bemängele. Diese sei demnach überhöht gewesen. Bekannt ist, dass es einen langen Streit zwischen dem Bundesverkehrsministerium als Auftraggeber und dem Zusammenschluss der Bauunternehmer gab.
"Rbb24 Recherche" berichtete weiter, die Gesamtkosten für das neue Schiffshebewerk sollten ursprünglich 208,6 Millionen Euro betragen - der Schlussbetrag liege bei 391 Millionen Euro. Der Bundesrechnungshof wollte sich auf Nachfrage zu den überprüften Ausgaben nicht konkret äußern. Der vorläufige Prüfbericht sei zunächst an das Bundesverkehrsministerium zur Stellungnahme gegangen.
Dem Bundesrechnungshof sei die Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit des Vergleichsabschlusses dargelegt worden, teilte ein Sprecher des Ministeriums in Berlin am Mittwoch schriftlich mit. "Kurz vor der Fertigstellung drohten die Streitigkeiten zu einem Baustillstand bei der bereits 13,5 Jahre andauernden, um 8 Jahre verzögerten Baumaßnahme zu führen." Ein vollständiges Scheitern des Projektes sei ein konkretes Szenario gewesen.