Bundesamt erarbeitet Bunker-Schutzplan für Deutschland
n-tv
Für den Ernstfall hat Deutschland derzeit noch viel zu wenig Bunkerplätze. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz will das ändern: Einem Bericht zufolge sollen zwar nicht neue Einrichtungen gebaut, aber bestehende Gebäude umfunktioniert werden. Auch eine Handy-App soll Bürgerinnen und Bürger aufklären.
Angesichts der sich verschärfenden internationalen Bedrohungslage erarbeitet das Bundesamt für Bevölkerungssschutz (BKK) einem Medienbericht zufolge einen Bunkerschutzplan für Deutschland. Das BKK prüfe derzeit, welche öffentlichen Gebäude im Bedarfsfall zu Schutzräumen umfunktioniert werden könnten, berichtet die "Bild"-Zeitung. Dazu zählen demnach unter anderem Behördengebäude, aber auch U-Bahnhöfe.
Zudem soll eine spezielle Handy-App entwickelt werden, mit der Bürgerinnen und Bürger die Entfernung zum nächsten Bunker erfassen können, wie "Bild" berichtet. Darüber hinaus will das BKK dem Bericht zufolge die Bevölkerung ermuntern, in den Eigenheimen ebenfalls Schutzräume einzurichten. Dafür könnten Keller demnach genauso geeignet sein wie Garagen. Unklar ist, bis wann der Plan stehen soll.
Bisher, schreibt das Blatt, existierten in Deutschland deutlich zu wenig Plätze für den Ernstfall. So gibt es laut BKK bislang bundesweit nur 579 öffentliche Schutzräume für 480.000 Menschen. Seit 2007 seien nach und nach Bunkerplätze zurückgebaut worden. Neue öffentliche Schutzräume zu errichten, dauere eine ganze Generation, wird BKK-Chef Ralph Tiesler zitiert. Laut "Bild"-Zeitung sieht der BKK-Plan auch eine breit angelegte Informationskampagne vor.
Für den Ernstfall hat Deutschland derzeit noch viel zu wenig Bunkerplätze. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz will das ändern: Einem Bericht zufolge sollen zwar nicht neue Einrichtungen gebaut, aber bestehende Gebäude umfunktioniert werden. Auch eine Handy-App soll Bürgerinnen und Bürger aufklären.