Brandenburg setzt verstärkt auf Solarenergie
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Potsdam (dpa/bb) - Für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Brandenburg setzt die Landesregierung verstärkt auf Sonnenenergie. "Das Ziel unserer brandenburgischen Energiestrategie 2030, insgesamt 3,5 Gigawatt an Photovoltaik zu installieren, ist mit aktuell 4,5 Gigawatt bereits übererfüllt", teilte Energieminister Jörg Steinbach (SPD) am Montag mit. "Doch wenn wir bis 2045 Klimaneutralität erreichen wollen, ist ein verstärkter Zubau an Erneuerbare-Energien-Kapazitäten notwendig." Deshalb wird im Entwurf der Energiestrategie 2040 ein Potenzial von mindestens 12,3 Gigawatt Leistung angepeilt - fast eine Verdreifachung des aktuellen Wertes.
Bei Photovoltaik wird Sonnenlicht mit Hilfe von Anlagen - zum Beispiel auf freien Flächen oder Hausdächern - in elektrische Energie umgewandelt. Wer Eigentümer eines Gebäudes in Brandenburg ist, kann mithilfe eines neuen Solaratlasses ermitteln, ob die eigene Dachfläche grundsätzlich für die Nutzung von Solarenergie geeignet ist - von großen Freiflächen bis hin zu einzelnen Gebäuden.
Nach jüngsten Angaben sind in Brandenburg 55.578 Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 4,6 Gigawatt installiert - davon 30 Prozent auf Dächern und 70 Prozent auf freier Fläche. Der Anteil von Photovoltaik an der Brutto-Stromerzeugung lag 2019 in Brandenburg bei 7 Prozent, am Brutto-Stromverbrauch bei 17,3 Prozent. Daneben spielen vor allem Windkraft und Biomasse eine Rolle.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.