Branche: Entwurf für Jagdgesetz ist wildtierfeindlich
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Das Jagdgesetz in Brandenburg ist 30 Jahre alt - ein neues soll laut Umweltministerium den Wildbestand regulieren und für höheren Tierschutz sorgen. Branchenvertreter kritisieren den vorgelegten Entwurf.
Potsdam (dpa/bb) - Das geplante neue Brandenburger Jagdgesetz stößt bei mit der Jagd befassten Organisationen und Verbänden im Bund auf massive Kritik. In einem Positionspapier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, lehnen sie den vorliegenden Entwurf des Gesetzes als "wildtierfeindlich" ab. Umweltminister Axel Vogel (Grüne) werfen sie einen fachlich schlecht formulierten Jagdgesetzentwurf vor, der ausschließlich den Wald im Fokus habe. Das seien gerade einmal 35 Prozent der Landesfläche. Der Waldumbau solle allein durch den verstärkten Abschuss von Pflanzenfressern gelingen, kritisieren sechs Organisationen, darunter der Deutsche Jagdverband (DJV), der Bundesverband Deutscher Berufsjäger (BDB) und die Deutsche Wildtier Stiftung in dem gemeinsamen Papier.
Brandenburgs Umwelt- und Agrarminister Vogel will mit der Veränderung des Jagdgesetzes eine bessere Regulierung des Wildbestandes bei höherem Tierschutz erreichen. Der Wald leide unter den Folgen der Klimakrise, hatte Vogel bei der Vorstellung des Entwurfs gesagt. Das bestehende Gesetz stammt aus dem Jahr 1992.
Im neuen Jagdgesetz sollen Brandenburger Waldeigentümer unter anderem mit mindestens zehn Hektar eigene Jagdbezirke gründen können - nicht mehr nur ab 150 Hektar oder im Ausnahmefall die Hälfte. Die mit der Jagd befassten Organisationen halten dies aus wildbiologischer Sicht für einen "groben Verstoß" gegen das Tierschutzgesetz. Die Gefahr sei groß, dass dadurch Sozialstrukturen von Rudel bildenden Wildtieren mit großem Raumanspruch wie etwa dem Rothirsch zerstört werden. Bereits das viel kleinere Reh habe ein durchschnittliches Streifgebiet von 50 Hektar im Jahresverlauf, heißt es von den Interessenvertretern.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.