Boris Becker erteilt Alexander Zverev den Grand-Slam-Befehl
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Mehrmals ist Alexander Zverev kurz vor der Erfüllung seines Grand-Slam-Traums gescheitert. In Melbourne nimmt er einen neuen Anlauf. Aber Zverev läuft die Zeit davon, meint Boris Becker. Dem Hamburger bleiben keine zwei Jahre mehr, sagt der, der womöglich bald sein Supertrainer sein wird.
Diese Niederlage nahm Alexander Zverev locker mit einem Lächeln. Kurz vor Beginn der Australian Open spielten der Weltranglistenzweite und Novak Djokovic einen Show-Satz unter Flutlicht für die Zuschauer in der Rod Laver Arena. Das 6:7 (6:8) bei der "Nacht mit Novak" konnte die gute Laune beim Hamburger dabei nicht trüben. "Er sieht gut aus, sein Aufschlag ist stark", lobte Rekordsieger Djokovic die Form des Kontrahenten.
Der Happy Slam, wie die Australian Open aufgrund der entspannten Atmosphäre am Yarra River im australischen Sommer genannt werden, hat auch Zverevs Herz erobert. "Ich liebe Australien", sagte der Olympiasieger von 2021 kurz vor Start des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres am Sonntag: "Der Vibe ist einfach großartig, jeder scheint sehr, sehr glücklich zu sein."
Nur für Spaß ist Zverev natürlich nicht um die halbe Welt gereist. Er ist auf einer Mission. Der 27-Jährige gilt zwar als vielleicht bester Spieler der Tennis-Geschichte, der niemals einen Grand-Slam-Sieg gefeiert hat. Doch er selbst sieht das nicht als Kompliment, sondern als Makel.
Skispringer Daniel Tschofenig gewinnt zum ersten Mal die Vierschanzentournee. Der Österreicher feiert in Bischofshofen seinen dritten Tagessieg und fängt seine Teamkollegen Stefan Kraft (3.) und Jan Hörl (2.) noch ab. Pius Paschke landet zum Abschluss auf dem zwölften Rang und beendet die Tournee auf Gesamtposition sechs.