Bochum verlässt Plattform X nach "Agieren des Betreibers"
n-tv
Die Versuche politischer Einflussnahme des US-Milliardärs über seine Plattform X ärgert und empört viele. Viele überlegen laut, den Kanal zu verlassen. Die Stadt Bochum tut es.
Bochum (dpa/lnw) - Die Stadt Bochum verlässt die Plattform X. Die Kommune teilte mit: "X ist nicht mehr unser Spot. Spätestens heute ist der richtige Tag zu gehen." Weiter hieß es in dem Abschieds-Post vom Freitag: "Städte sind wichtiger Teil der Demokratie in Deutschland. Eine Plattform, die Demokratie diskreditiert oder sogar als Gesellschaftsform grundsätzlich in Frage stellt, ist nicht unsere Plattform." Eine Sprecherin der Stadt sagte auf Anfrage, das Agieren des Plattformbetreibers vor allem in dieser Woche habe zu dem Schritt bewogen.
US-Tech-Milliardär Elon Musk ist Inhaber von X und Vertrauter des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Er hatte über X viele Politiker beschimpft und vor der Bundestagswahl am 23. Februar für die AfD geworben. Am Donnerstagabend hatte Musk seine Unterstützung in einem hochumstrittenen öffentlichen Gespräch mit AfD-Chefin Alice Weidel auf X wiederholt.
Die Stadt Bochum will auf anderen Kanälen wie Whatsapp, Instagram, Facebook oder LinkedIn aktiv bleiben. Social Media sei für die städtische Kommunikation wichtig und könne auch Desinformation bekämpfen.
Unter Baschar al-Assad werden in Syrien Zehntausende Regime-Gegner verhaftet und gefoltert. Die neuen Machthaber agieren seit dem Anfang Dezember mit Härte gegen verbliebene Unterstützer des Diktators. Es finden Razzien in weiten Teilen des Landes statt und Videos von öffentlicher Demütigung und Folter kursieren im Netz.