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Blackout von Vollath: "Im Kopf schon beim nächsten Gedanken"
n-tv
Unbedrängt lässt René Vollath einen Ball durch seine Hände rutschen - ausgerechnet gegen seine frühere Mannschaft Haching. Der Keeper des TSV 1860 München leitet damit das Aus im Toto-Pokal ein.
München (dpa/lby) - Nach seinem Blackout fasste sich René Vollath mit der rechten Hand an den Kopf. Auweia! Ein Aussetzer des erfahrenen Torwarts gegen seine früheren Kollegen von der SpVgg Unterhaching leitete das Aus des TSV 1860 München (1:3) im Viertelfinale des Toto-Pokals ein. Verspielt war die Chance, sich mit einem späteren Cup-Erfolg direkt für den finanziell höchst lukrativen DFB-Pokal im nächsten Jahr zu qualifizieren.
"René war sich wahrscheinlich zu sicher, war im Kopf schon beim nächsten Gedanken", meinte 1860-Trainer Argirios Giannikis über den fatalen Fehler seines 34 Jahre alten Schlussmanns, der für die eigentliche Nummer eins Marco Hiller ran durfte.
Was genau war passiert? Vollath hatte bei einem eigentlich harmlosen Freistoß von Johannes Geis in der 31. Minute freie Sicht. Doch der frühere Hachinger Keeper ließ den Ball, während er in die Sonne schaute, einfach durch seine Hände rutschen. Peinlich berührt musste er vor 12.470 Fans dann erstmal durchatmen und die Augen kurz schließen.