Bislang keine neuen Vogelgrippe-Fälle in Schwäbisch Hall
n-tv
In einem Putenmastbetrieb im Landkreis Schwäbisch Hall bricht die Geflügelpest aus. 50.000 Tiere müssen getötet werden. Nun werden Betriebe in der Umgebung überprüft.
Schwäbisch Hall (dpa/lsw) - Nach dem Vogelgrippe-Ausbruch mit rund 50.000 getöteten Puten im Landkreis Schwäbisch Hall nehmen die Veterinäre weitere Betriebe in den Blick. Bislang sind allerdings keine neuen Fälle bekannt. Daher seien bisher auch keine weiteren Keulungen geplant, teilte eine Sprecherin des Landratsamtes mit.
Um den betroffenen Mastbetrieb hatte das Landratsamt nach dem Ausbruch eine Schutzzone mit einem Radius von mindestens drei Kilometern eingerichtet. Hinzu kommt eine Überwachungszone mit mindestens zehn Kilometern Radius. In der Schutzzone sollten in den nächsten Tagen den Angaben zufolge alle Geflügelbestände untersucht werden. Betroffen davon sind 89 Betriebe mit ungefähr 51.000 Tieren. In der Überwachungszone gebe es 527 Betriebe mit rund 270.000 Tierplätzen, hieß es. Dort soll es Stichproben geben.
In diesen Zonen gilt fortan auch eine Stallpflicht für Geflügel. Darüber hinaus bestehen unter anderem strenge Dokumentations- und Meldepflichten sowie ein Beförderungsverbot für Eier und Geflügelfleisch. Geflügelausstellungen und -märkte sind innerhalb des gesamten Landkreises bis auf Weiteres untersagt. Die Maßnahmen gelten für mindestens 30 Tage. Agrarminister Peter Hauk (CDU) rief Geflügelhalter dazu auf, bei Auslauf- und Freilandhaltungen direkte und indirekte Kontakte des Geflügels und sonstiger gehaltener Vögel mit Wildvögeln unbedingt zu verhindern.
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