Binnenschifffahrt dank Kohle und Öl mit Transportplus
n-tv
Berlin/Potsdam (dpa/bb) - Auf Berliner Flüssen sind im vergangenen Jahr wegen deutlich gestiegener Kohle-, Öl- und Gastransporte etwas mehr Güter als im Vorjahr befördert worden. Insgesamt wurden in der Binnenschifffahrt rund 1,6 Millionen Tonnen und damit zwei Prozent mehr als im Jahr 2020 transportiert, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Mittwoch mitteilte. Das Plus geht allerdings fast ausschließlich auf nahezu doppelt so hohe Transporte von Kohle, Erdöl und Erdgas zurück (+ 95,6 Prozent). Nach Angaben einer Sprecherin des Statistikamtes hatte das Land nach zwei verhältnismäßig warmen Wintern seine Kohlelager wieder aufgefüllt.
In fast allen anderen Bereichen verringerten sich die Transporte dagegen teils drastisch. So wurden rund 238.000 weniger Tonnen Bergbauerzeugnisse befördert(-38,9 Prozent). Auch Kokerei und Mineralerzeugnisse (-51,1 Prozent) sowie landwirtschaftliche Produkte (-26,2 Prozent) wurden deutlich seltener verschifft. Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre mit weniger Gütertransporten per Schiff fort. Nach Angaben der Sprecherin liegt das vor allem daran, dass Spediteure zunehmend auf Lkw-Transporte setzten.