Biathlon-Superstar tritt überraschend zurück
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Er ist der Beste im Biathlon aller Zeiten - nun hört Johannes Thingnes Bö überraschend bald auf. Schon nach diesem Winter setzt er seine Priorität auf die Familie. Damit macht er Platz für die Konkurrenz bei den Olympischen Spielen.
Johannes Thingnes Bö versuchte, den ersten Satz seiner Rücktrittserklärung vom Handy abzulesen, da brach die Stimme des Biathlon-Rekordweltmeisters und sofort liefen ihm die Tränen übers Gesicht. "Das ist richtig hart", sagte Bö auf dem Podium und wischte sich die feuchten Augen wieder trocken. Immer wieder wurde der Norweger von seinen Gefühlen überwältigt, als er beim Weltcup in Ruhpolding völlig überraschend verkündete, seine einzigartige Laufbahn schon nach dieser Saison zu beenden.
Biathlon verliert seinen Superstar, der ein Jahr früher geht, als er es eigentlich vorhatte. Schon die Olympischen Winterspiele in Italien im kommenden Jahr finden ohne den fünfmaligen Goldmedaillengewinner und 20-maligen Weltmeister statt. "Ich weiß, dass ich es schaffen könnte, noch öfter zu gewinnen, weil ich eine unglaubliche Gabe habe. Ich muss fast nicht trainieren, um die Nummer eins zu sein", sagte Bö: "Aber es reicht nicht, um noch ein Jahr weiterzumachen."
Ein Sieg in Braunschweig und der Pott-Gigant FC Schalke 04 könnte plötzlich wieder vom Aufstieg träumen. Aber auch gegen früh dezimierte Löwen will dieser nicht gelingen. Altmeister Kaiserslautern klopft nach drei Punkten gegen Ulm ganz oben an. Preußen Münster jubelt ganz spät über wichtige Punkte.