Bewältigung illegaler Einreisen in Forst verbessert
n-tv
Forst (dpa/bb) - Die Bundespolizei will aufgegriffene Flüchtlinge in Forst im Grenzgebiet zu Polen in der neu eingerichteten "Bearbeitungsstraße" schneller befragen und überprüfen als bisher. "Wir empfinden es als Entlastung", sagte am Donnerstag der Dienstgruppenleiter der Bundespolizei in Forst, Frank Malack, zu der neuen Einrichtung. Die Bearbeitung etwa auch mit Hilfe von Videodolmetschern könne unter besseren Bedingungen und schneller ablaufen als zuvor, hieß es.
Seit rund zehn Tagen ist in Forst in einem ehemaligen Zollgebäude eine sogenannte Bearbeitungsstraße der Bundespolizei in Betrieb, in der in verschiedenen Stationen Migranten befragt und erkennungsdienstlich behandelt werden. Der Grenzort ist ein Kontrollschwerpunkt der Bundespolizei, wo viele unerlaubte Einreisen und Schleuser festgestellt werden.
Seit 16. Oktober gibt es im Kampf gegen unerlaubte Migration und Schleuserkriminalität stationäre Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz.
Seit Einführung der Binnengrenzkontrollen gehe "gefühlt" der Migrationsdruck zurück, sagte Malack. Eine Sprecherin der Bundespolizei sagte, es würden bei Grenzkontrollen weniger Transporter mit großen Personengruppen festgestellt, sondern vermehrt kleinere Gruppen, die in Autos an die Grenze gefahren würden. Gesicherte Zahlen zu illegalen Einreisen im Oktober lägen aber noch nicht vor.