Bewährungsstrafe für Autofahrer nach Tod von Ersthelfer
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Ein Ersthelfer stirbt bei einem Folge-Unfall auf der Autobahn. Das Amtsgericht Frankfurt verhängt eine Haftstrafe für einen Autofahrer. Das Landgericht Darmstadt wandelt diese um.
Darmstadt (dpa/lhe) - Nach dem Tod eines Ersthelfers auf der Autobahn 3 ist ein 41-jähriger Autofahrer zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Landgericht Darmstadt sprach ihn am Dienstag wegen fahrlässiger Tötung und mehrfacher Körperverletzung schuldig. Es verhandelte in zweiter Instanz. Vor rund einem Jahr hatte das Amtsgericht Groß-Gerau den Mann zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt. Angeklagter und Staatsanwaltschaft hatten Berufung eingelegt. Richter Carsten Markert sprach am Dienstag von einem "höchst tragischen Unfall". Der Führerschein des verurteilten Rumänen bleibt eingezogen und er muss insgesamt 5000 Euro Geldauflagen zahlen.
Laut Gericht war der Mann am Morgen des 8. Mai 2022 mit 1,26 Promille alkoholisiert. Auf der Autobahn 3 nahe des Frankfurter Flughafens fuhr er mit seinem Transporter trotz Vollbremsung in eine ungesicherte Unfallstelle hinein. Ein Ersthelfer, der bei dem leichten Auffahrunfall half, wurde tödlich verletzt.
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