
Benigna Cardoso da Silva wird selig gesprochen
n-tv
Am 24. Oktober 1941 wird die 13-jährige Brasilianerin Benigna Cardoso da Silva ermordet, weil sie sich gegen eine versuchte Vergewaltigung wehrt. Sie wird zu einem Symbol des Widerstands gegen Frauenmorde und sexuelle Gewalt. Die katholische Kirche spricht sie nun selig.
In Anwesenheit von mehreren Hundert Kirchenvertretern und Tausenden Gläubigen ist in Brasilien die als "Menina Benigna" bekannte Benigna Cardoso da Silva (1928-1941) selig gesprochen worden. Der Erzbischof der Amazonas-Metropole Manaus, Leonardo Ulrich Steiner, erinnerte bei der Verlesung des Apostolischen Schreibens des Vatikans daran, dass das Mädchen seine Würde mit dem Leben bezahlt habe, wie das brasilianische Nachrichtenportal "G1" berichtete.
Benigna Cardoso da Silva wurde in dem Ort Santana do Cariri am 24. Oktober 1941 ermordet, als sie sich gegen eine Vergewaltigung wehrte. Nach der Tat wurde das Mädchen aus dem nordöstlichen Bundesstaat Ceará als Märtyrerin verehrt und zu einem Symbol des Widerstands gegen Frauenmorde und sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Bis heute reisen deshalb Pilger an.
In Brasilien und Lateinamerika ist Gewalt gegen Frauen seit Jahrzehnten weit verbreitet. Die Seligsprechung ist in der katholischen Kirche ein Schritt auf dem Weg zur Heiligen. Die Zeremonie war "G1" zufolge wegen der Corona-Pandemie von Oktober 2020 verschoben worden.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.