
Bedrohte Ärztin tot in Praxis aufgefunden
n-tv
Seit Monaten wird Lisa Maria Kellermayr von Corona-Leugnern Impfgegnern terrorisiert. Die in Sachen Corona höchst engagierte Ärztin muss sogar ihre Praxis schließen. Jetzt ist sie dort gestorben. Ohne Fremdverschulden, wie es vonseiten der Polizei heißt.
Die seit Monaten bedrohte österreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr ist tot in ihrer Praxis in Seewalchen am Attersee aufgefunden worden. Die Polizei fand laut dem "Standard" keine Hinweise auf Fremdverschulden. Laut dem "Kurier" wurden Abschiedsbriefe gefunden. Die Medizinerin wurde seit Monaten von Corona-Leugnern und Impfgegnern bedroht, sowohl physisch als auch online. Ihre Praxis musste sie wegen der hohen Sicherheitskosten schließen.
Kellermayr war mehrfach öffentlich als Corona-Expertin aufgetreten und hatte stets auf die Wirksamkeit der Impfung verwiesen. So wurde sie zur Zielscheibe von radikalen Kräften. Auf ihrer Website teilte sie mit, sie sei seit mehr als sieben Monaten in unregelmäßigen Abständen Repressalien "aus der Covid-Maßnahmengegner- und Impfgegner-Szene" ausgesetzt. Sie habe bereits 100.000 Euro für Schutzmaßnahmen ausgegeben und beschäftigte etwa einen Security-Mitarbeiter, um sich und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen.
Gleichzeitig entfachte die Ärztin eine weitere Debatte: Kellermayr gab offen an, dass sie sich von der Polizei nicht mehr genug beschützt gefühlt hätte. Personenschutz habe sie nie bekommen, nur ab und zu sei eine Streife vorbeigeschickt worden.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.