Bayerische Bienenvölker: Im Schnitt 16,3 Kilo Honig
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Mayen (dpa/lby) - Bayerns Bienenvölker haben in diesem Jahr trotz verregneten Frühlings bislang im Schnitt 16,3 Kilogramm Honig produziert. Die Mitte Juni von den Imkern eingeholte Frühtracht fiel etwas schlechter aus als 2022, lag aber 2,7 Kilo über dem Schnitt der Vorjahre. Das geht aus einer am Samstag veröffentlichten bundesweiten Auswertung des Fachzentrums Bienen und Imkerei im rheinland-pfälzischen Mayen hervor. An der alljährlichen Erhebung beteiligten sich in Bayern 1531 Imker, bundesweit waren es 6400.
Im bundesweiten Vergleich sind süddeutsche Bienen allerdings vergleichsweise unproduktiv. Der bundesweite Schnitt liegt bei 18,4 Kilogramm. Noch weniger als in Bayern produzierten mit einer Durchschnittsernte von 13,6 Kilo pro Volk die baden-württembergischen Bienen.
Am besten schnitten Schleswig-Holstein sowie die ostdeutschen Bundesländer Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen ab, wo die Imker jeweils an die 26 Kilo aus den Bienenstöcken holten. Ein Grund des Phänomens ist nach Angaben des Fachzentrums, dass in diesen Ländern mehr Raps angebaut wird. "Dass Rapsfelder in diesem Jahr wieder viel Ertrag brachten, ist eindeutig", sagte Christoph Otten, der Leiter des Fachzentrums.
In Deutschland gibt es insgesamt schätzungsweise 1,1 Millionen Bienenvölker und 170 000 Imkerinnen und Imker, die allermeisten von ihnen betreiben die Bienenzucht als Hobby oder im Nebenerwerb.