Barmer: Schlafstörungen nehmen zu
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Die Barmer hat auf zunehmende Schlafstörungen bei den Thüringern aufmerksam gemacht. Einer Analyse zufolge stieg der Anteil der Barmer-Versicherten mit entsprechender Diagnose in den Jahren 2012 bis 2022 von fünf auf rund acht Prozent. Das entspreche rund 170.000 Fällen im Jahr 2022 im Freistaat, wie die Krankenkasse am Donnerstag in Erfurt mitteilte. Laut der Analyse gibt es in allen untersuchten Altersgruppen ab 20 Jahren zum Teil deutliche Zuwächse von Schlafstörungen.
"Schlafstörungen erhöhen das Risiko für Übergewicht, Schlaganfall, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen", sagte Barmer-Landesgeschäftsführerin, Birgit Dziuk. Auslöser für Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen könnten beruflicher und privater Stress oder bei Frauen die Wechseljahre sein. Schlafstörungen könnten aber auch erste Anzeichen einer Depression sein.
Die Zeitumstellung am kommenden Wochenende könnte laut Barmer ein weiterer Faktor sein, der sich zumindest zeitweise auf den Schlaf auswirkt. Wenn die Uhren um eine Stunde zurückgestellt würden, bringe das einen ohnehin schon gestörten Schlafrhythmus zusätzlich durcheinander.