
Bande richtet in Mexiko Massaker an
n-tv
Eine Verbrecherbande blockiert stundenlang Zufahrtswege zu dem Ort San Miguel Totolapan in Mexiko, das Militär kommt nicht durch. Währenddessen richten die Angreifer ein Blutbad in der Kleinstadt an. 20 Menschen kommen dabei ums Leben, darunter der Bürgermeister der Gemeinde.
Bewaffnete Angreifer haben eine Kleinstadt im Südwesten von Mexiko überfallen und ein Blutbad angerichtet. 20 Menschen kamen bei der Attacke ums Leben, wie die Generalstaatsanwältin des Bundesstaates Guerrero, Sandra Valdovinos, im Radiosender W Radio sagte. Die Angreifer feuerten zunächst auf die Fassade des Rathauses in der Ortschaft San Miguel Totolapan und erschossen dann den Bürgermeister, der in einem anderen Haus gerade eine Sitzung mit Beamten leitete.
Ermittler vermuten hinter der Attacke das lokale Verbrechersyndikat "Los Tequileros", das in Morde, Entführungen und Opiumhandel verwickelt ist. "Der Vorfall steht im Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung zwischen kriminellen Gruppen", sagte der Vizesicherheitsminister Ricardo Mejía. "Los Tequileros" hätten in einem Video, dessen Echtheit noch geprüft werde, ihre Rückkehr in die Ortschaft angekündigt. Die Bande war bis zum vermutlichen Tod ihres Anführers 2018 in der Gemeinde aktiv und damals mit der kriminellen Organisation "La Familia Michoacana" verfeindet. Diesmal dürften beide Gangs allerdings zusammengearbeitet haben, sagte Mejía.
Der Überfall ereignete sich in der 24.000-Einwohnern-Stadt in der Region Tierra Caliente, die seit mehr als zehn Jahren unter der Gewalt der Drogenkartelle leidet. Stundenlang blockierten die Angreifer die Zufahrtswege zu der Gemeinde mit Bussen und Lastwagen, um die Sicherheitskräfte am Durchkommen zu hindern.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.