Baerbock mit persönlichem Wahlkampfauftakt in Stralsund
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Annalena Baerbock startet in Stralsund ihre persönliche Wahlkampftour. Vor Ort ging es nicht nur um den Ukraine-Krieg und einen ausgebliebenen Handschlag, sondern auch persönliche Erinnerungen.
Stralsund (dpa/mv) - Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist in Stralsund in ihren persönlichen Wahlkampf gestartet. Nach dem Wahlkampfauftakt der Grünen am Montag in Lübeck untere anderem mit Wirtschaftsminister Robert Habeck, sei Stralsund der erste eigene Wahlkampftermin auf ihrer siebenwöchigen Tour, sagte Baerbock vor mehr als 100 Gästen. Dabei handelte es sich vor allem um Parteianhänger.
Vor dem Veranstaltungsort, einer Gaststätte am Stralsunder Hafen, versammelten sich gut drei Dutzend Demonstranten, die auf Plakaten etwa "Diplomatie statt Waffen" forderten. Auf den Vorwurf angesprochen, die Grünen seien Kriegstreiber, verteidigte Baerbock die militärische Unterstützung der Ukraine nach dem Angriff durch Russland.
Ohne die deutsche Unterstützung gerade bei der Luftverteidigung würden die russischen Truppen laut Baerbock "maximal weiter vordringen". Sie erinnerte unter anderem an die Stadt Butscha unweit der Hauptstadt Kiew, die als Symbol russischer Kriegsverbrechen gilt. Zuzuschauen und auch eine mögliche russische Expansion in weitere europäische Länder geschehen zu lassen - das entspreche nicht ihrem Verständnis Deutschlands. "Und es dient aus meiner Sicht auch nicht dem Frieden."