Bürgermeister beschreibt zerstörtes Tschernihiw
n-tv
Keine Stromversorgung und blockierte Fluchtwege - die humanitäre Lage in Tschernihiw bleibt katastrophal. Weil die Stadt von russischen Truppen eingekesselt ist, können rund 44 Schwerverletzten nicht angemessen versorgt werden, berichtet Bürgermeister Atroschenko. Das betreffe auch drei Kinder.
Der Bürgermeister der nordukrainischen Stadt Tschernihiw, Wladyslaw Atroschenko, hat große Zerstörungen durch russische Truppen beklagt. "Die Stadt ist komplett verwüstet", sagte er. In den vergangenen Wochen seien in der Stadt, die nahe der russischen und der belarussischen Grenze liegt, mehr als 200 Zivilisten getötet worden. Von den mehr als 285.000 Einwohnern, die Tschernihiw vor dem Krieg zählte, sei demnach mittlerweile nicht einmal mehr die Hälfte übrig, sagte Atroschenko. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Der Bürgermeister beschrieb eine katastrophale humanitäre Lage in seiner Stadt. Russische Soldaten hätten eine Brücke zerstört, die in Richtung Kiew führte. Nun sei es nicht mehr möglich, Fluchtkorridore für Zivilisten einzurichten. Derzeit könnten rund 44 Schwerverletzte nicht zur medizinischen Versorgung an sichere Orte gebracht werden, gab Atroschenko an. Unter diesen Verletzten seien drei Kinder.
Die bis zu 130.000 verbleibenden Menschen seien zudem ohne Heizung, Strom und Wasser. Aufgeben werde man aber nicht, betonte Atroschenko. Das Stadtbild wird durch zahlreiche mittelalterliche Kirchen und Klöster geprägt, von denen nach ukrainischen Angaben mindestens zwei beschädigt worden sind. Die Ukraine strebt für das Zentrum von Tschernihiw den Status als Weltkulturerbe an.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.