Auszubildende von Fahnenmast erschlagen: Prozess Ende April
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Nach dem Tod einer Auszubildenden durch einen umgestürzten Fahnenmast auf dem Kieler Rathausplatz stehen zwei Männer ab dem 25. April vor dem Amtsgericht. Für das Verfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen einen Lkw-Fahrer und dessen Beifahrer sind sechs Verhandlungstage angesetzt, wie ein Gerichtssprecher am Montag sagte. Das Urteil könnte am 11. Mai fallen. An den ersten drei Verhandlungstagen will das Gericht eine Vielzahl an Zeuginnen und Zeugen vernehmen, im Mai sollen Sachverständige befragt werden. Zuvor hatten die "Kieler Nachrichten" berichtet.
Eine Auszubildende war am 3. August 2020 von dem 14 Meter hohen Fahnenmast erschlagen worden. Die 23-Jährige hatte sich am Morgen ihres ersten Ausbildungstages als städtische Angestellte mit 50 weiteren neuen Azubis für ein gemeinsames Foto auf dem Rathausplatz versammelt.
Die Staatsanwaltschaft erhob im vergangenen März Anklage gegen den damals 61 Jahre alten Fahrer und seinen 73 Jahre alten Beifahrer. Sie hatten am Unglückstag mit dem Lastwagen Bau-Material für die Renovierung der Rathaus-Fassade transportiert. Die Männer sollen den Tod der Frau mit dem widerrechtlichen Befahren des Platzes und dem Zurücksetzen des Fahrzeugs ohne erforderliche Einweisung mitverursacht haben. Sie sollen den Platz ohne entsprechende Genehmigung befahren und den Anhänger neben dem Mast abgestellt haben, nachdem der Beifahrer einen zur Absperrung dienenden Pfosten entfernt haben soll.
Als sich die Azubis für das Foto auf dem Platz aufhielten, sollen die Angeklagten diesen erneut befahren haben, um den Anhänger wieder anzukoppeln. Während der 73-Jährige den Hänger dafür vorbereitet haben soll, habe der 61-Jährige den 7,5-Tonner mit Schrittgeschwindigkeit zurückgesetzt und mit dem Heck den Fahnenmast getroffen, wobei dieser brach.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.