Ausfall von Amateurfußballspielen: Verband bleibt entspannt
n-tv
Wegen eines Streikrufs der Platzwarte drohen im Hamburger Amateurfußball zahlreiche Spiele am Samstag und Sonntag auszufallen. Der Hamburger Fußball-Verband zeigt sich trotzdem entspannt.
Hamburg (dpa/lno) - Der Hamburger Fußball-Verband (HFV) bleibt trotz der zahlreich drohenden Spielabsagen im Hamburger Amateurfußball am Wochenende entspannt. "Wir wollen uns am Montag in Ruhe ein Bild von der Lage machen", sagte HFV-Präsident Christian Okun der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. Nach der ergebnislos verlaufenen zweiten Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder hatte die Gewerkschaft Verdi für das Wochenende in Hamburg erste Warnstreiks angekündigt. Die Sportplatzwarte der Stadt sollen sowohl am Samstag als auch am Sonntag die Arbeit niederlegen.
Betroffen sind davon jedoch nur städtische Sportplätze. Es gäbe auch zahlreiche Plätze, die von den Vereinen verwaltet werden, erklärte Okun. Der HFV hatte in einer Pressemitteilung erklärt, dass im Rahmenterminkalender ausreichend Nachholspieltage vorhanden seien.
Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten. Die Tariflaufzeit soll zwölf Monate betragen. Für Berlin, Hamburg und Bremen verlangen die Gewerkschaften eine monatliche Stadtstaatenzulage von 300 Euro. Die Forderungen knüpfen damit an den Tarifabschluss vom April dieses Jahres für den Bund und die Kommunen an. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hatte deutlich gemacht, dass sie die Forderungen für viel zu hoch und nicht leistbar hält. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 7. Dezember vereinbart.