
Aufzeichnungen des Amokfahrers gefunden
n-tv
Die Ermittler suchen nach der Todesfahrt in Mannheim nach dem Motiv des 40-jährigen Täters. Ein Zettel mit mathematischen Berechnungen wird als Hinweis auf eine geplante Tat gewertet. Die Vernehmung des Verdächtigen soll neue Erkenntnisse bringen.
Nach der Todesfahrt von Mannheim konzentrieren sich die Ermittler auf das Motiv des Todesfahrers. Bisher gehen die Behörden nicht davon aus, dass der 40-jährige Deutsche, der mit einem Kleinwagen mit hoher Geschwindigkeit durch die Fußgängerzone gerast war, ein politisches Motiv hatte. Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung fanden die Ermittler im Auto des Mannes jedoch einen Zettel, der eine gewisse Planung der Tat wahrscheinlich erscheinen lässt.
Demnach lag auf dem Armaturenbrett ein Zettel, der sich mit mathematischen Berechnungen für die Amokfahrt beschäftigt. Der DIN-A-4-Zettel sei unter Klarsichtfolie auf das Armaturenbrett des Fords geklebt worden. Mit blauem Kugelschreiber sei ein grinsendes Gesicht aufgemalt worden, das die Zunge rausstreckt - "flankiert von zwei Herzen". Darunter stand der Zeitung zufolge "die korrekte Formel, wie sich der Anhalteweg eines Fahrzeugs berechnet: Reaktionsweg + Bremsweg".

In der Innenstadt von Mannheim fährt ein Mann in einem Auto in eine Menschenmenge. Es sind viele Menschen unterwegs, denn es ist Rosenmontag und in der Stadt findet ein Fasnachtsmarkt statt. Ein Großaufgebot an Polizei und Rettungskräften ist seit Stunden im Einsatz. Zwei Menschen kommen ums Leben, zehn weitere werden verletzt.