
ARD-Chefin nahm 70 Prozent Rabatt von Audi mit
n-tv
Die RBB-Intendantin Patricia Schlesinger steht in der Kritik. Medienberichten zufolge soll sie es mit den Compliance-Regeln des Senders nicht allzu genau genommen haben. Es geht um fragwürdige Beraterverträge und die Nutzung ihres Dienstwagens.
Die ARD-Vorsitzende Patricia Schlesinger gerät immer stärker in die Kritik. Einem Bericht des "Business Insider" zufolge soll die 61-Jährige in ihrer Funktion als Intendantin beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) mehrere fragwürdige Privilegien in Anspruch genommen haben. So berichtet das Magazin, sie habe unter anderem einen luxuriösen Dienstwagen mit Massagesitzen gemietet und für private Fahrten genutzt.
Schlesinger machte zuvor bereits Schlagzeilen, weil ihr aus Rundfunkgebühren finanziertes Gehalt um 16 Prozent auf 303.000 Euro erhöht worden war. Kritik lösten auch dienstliche Abendessen aus, die Schlesinger in ihrer Funktion als RBB-Intendantin in ihrer Berliner Privatwohnung veranstaltete. Die RBB-Chefin war einer Einladung in den Landtag, der wegen der Vorwürfe eine Sondersitzung anberaumt hatte, mit Verweis auf die laufende Untersuchung nicht gefolgt. Neben ihrer Tätigkeit als Intendantin ist die frühere "Panorama"-Moderatorin seit Jahresbeginn Vorsitzende der ARD.
Der Dienstwagen - ein Audi A8 mit Sonderausstattung - soll für Schlesinger nur dank eines "Regierungspreises" vom Hersteller möglich gewesen sein. Das Modell der RBB-Chefin kostet laut Preisliste rund 145.000 Euro. Der Hersteller räumte der Intendantin aber einen Rabatt von 70 Prozent ein. Audi und auch andere Autohersteller gewähren regelmäßig solche Behördenkonditionen zu Marketingzwecken. Die Frage ist nun, ob Schlesinger damit zu weit ging und ob sie nicht damit als Markenbotschafterin für Audi auftritt. Was Angestellte des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks nach den eigenen Verhaltensregeln untersagt ist.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.