
Anschlagspläne in Stockholm? Verteidigung will milde Strafen
n-tv
Sie sollen geplant haben, mindestens zehn Menschen vor dem schwedischen Parlament zu erschießen. Nun geht der Prozess gegen zwei mutmaßliche Islamisten dem Ende entgegen. Diese Strafen sind gefordert.
Jena (dpa/th) - Im Prozess gegen zwei mutmaßliche Islamisten wegen Anschlagsplänen in Stockholm hat die Verteidigung milde Strafen für die Männer gefordert. Für einen der Angeklagten forderte sie eine Bewährungsstrafe von bis zu zwei Jahren, wie eine Sprecherin des Thüringer Oberlandesgerichts in Jena sagte.
Beim anderen Angeklagten plädierten die Verteidiger demnach für eine "milde Strafe" von bis zu zwei Jahren. Solle sich der Tatbestand der Verabredung zum Mord erfüllen, wovon die Verteidigung nicht ausgehe, fordere sie eine Gesamtfreiheitsstrafe von bis zu vier Jahren.
Bereits am Freitag hatte demnach der Generalbundesanwalt Haftstrafen von sechs Jahren und zehn Monaten sowie fünf Jahren und neun Monaten geforderte. Die beiden Männer aus Afghanistan sollen demnach geplant haben, mindestens zehn Menschen in der Nähe des schwedischen Parlaments zu erschießen.