Anklage gegen drei Deutsche wegen mutmaßlicher Spionage für China
n-tv
Der Generalbundesanwalt wirft drei Deutschen Spionage für China vor. Die Angeklagten sollen für Peking über mehrere Jahre Informationen zu Militärtechnik beschafft haben. Darunter auch Daten, die dem Ausbau der maritimen Kampfkraft der Volksrepublik nützlich sein könnten.
Wegen des Verdachts der Spionage für China hat die Bundesanwaltschaft drei Deutsche angeklagt. Sie sollen Informationen über Militärtechnik beschafft haben, um sie an den chinesischen Geheimdienst MSS weiterzugeben, wie die Behörde in Karlsruhe mitteilte. Sie seien hinreichend verdächtig, für einen ausländischen Geheimdienst tätig gewesen zu sein. Der Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf muss entscheiden, ob und wann es zu einem Prozess kommt.
Beamte des Bundeskriminalamts hatten die drei Verdächtigen im April vergangenen Jahres in Düsseldorf und Bad Homburg festgenommen. Ihre Wohn- und Arbeitsplätze seien durchsucht worden, hieß es damals. Zum Zeitpunkt der Festnahmen hätten sich die Beschuldigten in Verhandlungen über Forschungsprojekte befunden, die vor allem zum Ausbau der maritimen Kampfkraft Chinas nützlich sein könnten.