Anhalt-Bitterfeld will Vorreiter bei Cyber-Sicherheit werden
n-tv
Vor gut sechs Monaten hat ein Cyber-Angriff Anhalt-Bitterfeld lahmgelegt. Nun will der Landkreis in Sachen Cyber-Sicherheit ganz vorne mit dabei sei - wenn denn dann mal alles läuft.
Köthen (dpa/sa) - Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld will aus dem Cyber-Angriff vor einem guten halben Jahr lernen und der modernste werden - zumindest was die Cyber-Sicherheit betrifft. Man stehe in engem Kontakt mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, um die vorgegebenen Standards "nicht nur zu erfüllen, sondern auch ein Stück weit drüber zu stehen", sagte Landrat Andy Grabner (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. "Und vielleicht kann es ja auch anderen Kommunen oder Landkreisen helfen, die Sensibilität ein bisschen weiter hervorzukitzeln." Insgesamt rechnet der Landkreis mit einem Kostenblock von etwa zwei Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Cyber-Angriff.
Aber erstmal müsse wieder Normalität einkehren. Bis es wieder richtig losgehe, werde es April oder Mai, sagte Grabner. Im September hieß es seitens des Landkreises noch, dass der Cyber-Angriff zum Jahresende Geschichte sein könnte. "Wir haben jetzt ein neues Netzwerk aufgesetzt und beginnen sukzessive die ganzen Anwendungen nach einer Prioritätenliste wieder zu installieren", erklärte Grabner weiter.