AfD hält harten Lockdown in Sachsen für überflüssig
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag hält einen harten Lockdown trotz drastischer Corona-Zahlen im Freistaat für überflüssig. "Wir lehnen einen Komplett-Lockdown ab. Man kann eine Gesellschaft nicht ständig ins künstliche Koma versetzen", sagte Fraktionschef Jörg Urban am Donnerstag in Dresden.
Das zerstöre die Wirtschaft und mache Kinder zu einer "Generation der Bildungsverlierer". Statt der Holzhammer-Methode brauche man differenzierte Maßnahmen zum Schutz der Risikogruppen. Zudem sollten auch Geimpfte getestet werden, um eine unkontrollierte Verbreitung von Corona auszuschließen, empfahl Urban.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hatte am Donnerstag einen harten Lockdown vor Weihnachten nicht mehr ausgeschlossen. Auch Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) sprach sich angesichts dramatisch gestiegener Infektionszahlung und einer damit einhergehenden Überlastung der Krankenhäuser dafür aus.