24 Prozent der Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Fast in jedem vierten Intensivbett in den baden-württembergischen Krankenhäusern liegt inzwischen ein Covid-19-Patient. Die Quote stieg am Donnerstag nach Angaben des Landesgesundheitsamts binnen eines Tages von 23,0 auf 24,1 Prozent. Manche Kliniken im Südwesten sind inzwischen derart überfüllt, dass Corona-Erkrankte in andere Bundesländer gebracht werden.
542 Covid-19-Fälle zählte die Behörde (Stand 16.00 Uhr) auf den Intensivstationen. Das waren 25 mehr als am Vortag. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz, die die Zahl aller binnen einer Woche ins Krankenhaus gebrachten Corona-Fälle ins Verhältnis zur Einwohnerzahl setzt, lag bei 6,3 je 100.000 Menschen. Darunter sind aber auch weniger gravierende Erkrankungen, die keine Intensivpflege verlangen.
Die Hospitalisierungsinzidenz spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Nach einer Einigung von Bund und Ländern, können letztere bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen. Die aktuelle Zahl der Klinikeinweisungen ist allerdings in der Regel höher als in der Hospitalisierungsinzidenz ausgewiesen. Die vollständigen Werte liegen oft erst nach ein bis zwei Wochen vor.