#ZhangZhan: Twitter macht sich für die Freilassung chinesischer Journalistin stark
Frankfurter Rundschau
Eine chinesische Journalistin wird zu vier Jahren Haft verurteilt - weil sie über die chinesische Corona-Hochburg Wuhan berichtet.
Peking - Vor elf Monaten erging das Unrechtsurteil in China. Vier Jahre Haft wegen „Unruhestiftung“ gegen die chinesische Bloggerin Zhang Zhan. Sie hatte aus der Corona-Hochburg Wuhan Videos und Informationen ins Ausland geschickt, als die Stadt zu Beginn der Corona-Pandemie hermetisch abgeriegelt war. Dem Regime passte das nicht, zeigten die Bilder doch alles andere als die offizielle Propaganda, die immer davon berichtete, man habe seitens der Behörden die Lage unter Kontrolle.
Zhang Zhan zeigte, dass genau das nicht der Fall war. Außer ihr hatten auch andere Videojournalist:innen aus China berichtet, deren Schicksal bis zum heutigen Tag ungeklärt ist. Sie hingegen wurde verhaftet und vor Gericht gestellt.
Mit der Haft findet sie sich nicht ab. Zhang Zhan trat in den Hungerstreik - mit lebensbedrohlichen Folgen. Deshalb fordern heute zahlreiche Organisationen, darunter Amnesty International, das deutsche PEN-Zentrum und der DJV ebenso wie „Reporter ohne Grenzen“ ihre sofortige Freilassung.