Zehn Jahre Haft für 98 Stiche in Hals und Oberkörper
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98 Stiche in Hals und Oberkörper. So beendete der Mann das Leben seiner früheren Partnerin. Mit dem Urteil von zehn Jahren Freiheitsstrafe schien zum Abschluss des Prozesses am Landgericht Oldenburg kaum jemand zufrieden.
Oldenburg (dpa/lni) - Als monströse Tat bezeichneten der Vorsitzende Richter und der Staatsanwalt die Tötung der 23-Jährigen: Fast hundert Mal stach deren früherer Lebensgefährte auf die junge Frau ein. Vor dem Landgericht Oldenburg verurteilte die Kammer den 30 Jahre alten Mann am Donnerstag zu zehn Jahren Haft. Es handele sich um einen vorsätzlichen Totschlag, begangen im Zustand der verminderten Schuldfähigkeit, erklärte der Vorsitzende Richter bei der Urteilsbegründung.
"Der Strafrahmen ist wirklich schwer zu ertragen", sagte der Vorsitzende Richter auch mit Blick auf die Angehörigen der getöteten jungen Frau. Die Kammer sei an die gesetzlichen Rahmenbedingungen gebunden. Die Anwältin der Mutter und Schwester der 23-Jährigen hatte zuvor eine lebenslange Gefängnisstrafe wegen Mordes gefordert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Der Prozess hatte als Mordprozess begonnen, nun folgte eine Verurteilung wegen Totschlags. Die Mordmerkmale wie Heimtücke und niedrige Beweggründe seien nicht gegeben, führte der Vorsitzende Richter aus. Schwierig war demnach, dass sich das Gericht vor allem auf das Geständnis des Angeklagten stützen musste.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.