Xavier Naidoo überrascht mit Entschuldigungsvideo
n-tv
In den vergangenen Jahren fällt Xavier Naidoo immer wieder mit rassistischen und antisemitischen Botschaften sowie Verschwörungstheorien auf. Nun sendet der Musiker per Video überraschend eine Entschuldigung. Er habe sich "auf Irrwegen" befunden, behauptet er reumütig.
"Ich melde mich heute bei euch, weil ich zu etwas Stellung beziehen möchte": Mit diesen Worten und ernster Miene beginnt Musiker Xavier Naidoo einen Videobeitrag, den er bei Youtube hochgeladen hat. Doch wer daraufhin eine seiner Verschwörungstheorien erwartet, mit denen der Sohn Mannheims in den vergangenen Jahren vornehmlich aufgefallen war, der wird überrascht. Zunächst erklärt der Sänger, wie sehr ihn der Krieg in der Ukraine "bestürzt und aufgerüttelt" habe.
Seine Frau stamme aus der Ukraine, erklärt Naidoo. Dort lebe auch ihre Familie. "Aus diesem wunderschönen Land musste ich jetzt Familie und Freunde rausholen, weil dort Angst und Schrecken herrschen", so der Sänger. Das Leid dieser Menschen habe ihn tief bewegt. Er habe sich deshalb gefragt, wie es so weit kommen konnte und viel mit Freunden darüber gesprochen. Dabei habe er sich auch kritischen Fragen über seine Vergangenheit stellen müssen. Das sei für ihn ein Grund gewesen, sich kritisch zu hinterfragen. "Dabei habe ich erkannt, auf welchen Irrwegen ich mich teilweise befunden habe. Und, dass ich ihn den letzten Jahren viele Fehler gemacht habe," sagt Naidoo reumütig.
Schon als sie sich seinerzeit zum Song "Dirrty" rekelte, gab sich Christina Aguilera wenig subtil. Gut und gerne zwei Jahrzehnte später lässt es die Sängerin sogar noch offensiver angehen. In einem Podcast spricht sie hemmungslos über Vibratoren, Gleitgel, Sex im Flieger und darüber, was sie "geil" macht.
Worin sind sich Linke, Rechte, Migrationshintergründler, Kartoffeln, Islamisten und Queere, Neonazis, Berufszonis und DekolonialistInnen einig? Dass die Juden an allem schuld sind. Stimmt nicht? Kann schon sein, aber so steht es auf dem Buch "Sind Antisemitisten anwesend", das Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Wernin herausgegeben haben, nunmal auf der Klappe. Moment, das kommt Ihnen komisch vor? Ja, soll es auch, denn in diesem Buch kommen nicht nur die scharfzüngigsten und scharfsinnigsten, sondern auch die komischsten Autorinnen und Autoren, jüdisch und nicht-jüdisch, zu Wort. Darüber, wie man dem neuen und dem alten Antisemistismus die Stirn bietet, hat sich ntv.de mit der Schriftstellerin, Kolumnistin und Herausgeberin Lea Streisand unterhalten.