
"Wollen Fusionskraftwerk bis 2038 am Netz haben"
n-tv
Mitte Dezember 2022 ist es so weit: Forscher in den USA verkünden einen Durchbruch bei der Kernfusion. Zum ersten Mal wird bei einer künstlichen Kernfusion mehr Energie erzeugt, als zu ihrer Zündung hineingesteckt wurde. Der Erfolg ist Wasser auf die Mühlen von mittlerweile Dutzenden Unternehmen, die sich an der Kernfusion versuchen. Eines davon ist Focused Energy aus Darmstadt. Wir sprechen mit Mitgründer und Physiker Professor Markus Roth darüber, wie schnell es mit der Nutzung der Kernfusion nun gehen kann, welche Probleme noch bestehen - und ob die Menschheit wirklich bereit ist für eine schier unerschöpfliche Energiequelle.
ntv.de: Herr Roth, in den USA wurde vor zwei Wochen ein Durchbruch bei der Kernfusion verkündet. Mittels Laserfusion wurde am Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien erstmals mehr Fusionsenergie freigesetzt, als in Form von Laserlicht hineingesteckt wurde. Kernfusion gilt als grüne und potenziell unerschöpfliche Energiequelle. Ist die Menschheit nun also gerettet?
Markus Roth: (lacht) Wir sind der Sache ein Stück nähergekommen, würde ich sagen. Tatsächlich ist es für uns ein ganz großer Durchbruch. Es ist ein Meilenstein. Ein Ereignis, an das man eventuell in 50 Jahren zurückdenken wird. Wir vergleichen das mit dem ersten Flug der "Kitty Hawk" der Wright-Brüder …
… der erste Flug eines motorisierten Luftfahrzeugs, das schwerer als Luft ist, im Jahr 1903 …

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.