
Wo ist Harrison Ford, wenn man ihn braucht?
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Allie Fox ist Erfinder. Ein Mann mit festen Überzeugungen, der an der Schwelle zum Wahnsinn steht. Seine Geschichte hat Potential und Aktualität. Doch die Serie "The Mosquito Coast" weiß damit leider nicht viel anzufangen.
Der Klimawandel hängt seit Jahrzehnten wie ein Damoklesschwert über unserem Planeten. Doch die Industrienationen frönen weiter dem Überfluss, während der Rest der Welt in Müll und Armut erstickt. "Some livin' big, but the most is livin' small. They just can't even find no food at all", sangen Peter Tosh, Bob Marley und Bunny Wailer bereits 1973 in ihrem Song "Stop that train, I'm leavin'". Niemand kann später sagen, wir hätten es nicht gewusst. Aber Hand aufs Herz, den Meisten von uns scheint es egal zu sein. Konsum ist "geil" - ein neuer SUV, ein neuer Laptop, ein neues Smartphone, am liebsten alle paar Monate. Eine Serie wie "The Mosquito Coast", die über Apple TV+ gestreamt werden kann, hätte gerade in diesen Zeiten zum Nachdenken anregen können. Während man auf der Couch chillt, hätte Allie Fox - ein exzentrischer Erfinder, der der modernen Wegwerfgesellschaft den Kampf angesagt hat - einem den Spiegel vor die Nase halten können. Doch, was die Verantwortlichen der siebenteiligen ersten Staffel der "Moskito-Küste" vorlegen, atmet den Geist der literarischen Vorlage des Schriftstellers Paul Theroux nur noch im Ansatz.More Related News

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