
Wie man der Unzufriedenheit zu Leibe rückt
n-tv
Schlechtes Feedback bekommen oder die Bahn verpasst - das Leben scheint manchmal sehr ungerecht zu sein. Ein systemischer Therapeut verrät, wie man der Misere etwas Positives abgewinnen kann.
"Das Leben ist schön" ist eine der Lebensweisheiten des Kinderbuchautors Janosch. Ein einfacher Satz, der in der Realität nicht immer leicht über die Lippen kommt. Dabei ist genau dieser Satz das Ziel, das sich viele Menschen erhoffen. Doch wenn man sich umguckt, gibt es manchmal viele Gründe, warum das Leben nicht so schön ist, wie man es sich erhofft hat: Das Wetter ist schlecht, der Kühlschrank kaputt oder die Bahn verpasst.
Plötzlich hält die Freude über positive Ereignisse nur kurz an, dagegen überwiegt der innere Zweifler und Kritiker viel zu oft. Werden die Gedanken im Laufe der Zeit negativer, werden auch die Mitmenschen angespannter und plötzlich wird man mit dem eigenen Pessimismus konfrontiert. Dieser entwickelt sich vor allem aus den eigenen Erfahrungen, denn wer Kindern genauer zuhört, wird merken: Deren Freude ist riesig, egal, worum es geht. Janosch hat das erkannt. Doch es gibt keinen Weg zurück zur kindlichen Naivität. Wer dennoch mit sich und dem eigenen Leben mehr im Reinen leben will, um sich wieder auf jeden Morgen zu freuen, der kann laut Coach Chris Bloom drei Dinge tun - unabhängig davon, welche Gründe es für Unzufriedenheit geben mag.
"Viele haben ein Wunschbild ihres Lebens, zum Beispiel mit Ende 20 verheiratet sein und Kinder bekommen oder die perfekte Karriere haben. Diese Wünsche werden problematisch, wenn sie zu unrealistischen Erwartungen führen", erklärt der systemische Therapeut Bloom. Oftmals führt kein direkter Weg zum Ziel, manchmal sind Umwege nötig oder die Ziele nur in einem eher unperfekten Zustand zu erreichen, also beispielsweise eine fehlgeschlagene Geschäftsidee, bevor man davon leben kann.

Ein Streit zwischen einem Vater und seinen zwei Söhnen gerät an einem Bahnhof außer Kontrolle. Erst schubsen und schlagen die zwei Teenager den 41-Jährigen, dann zücken sie Messer und stechen mehrmals auf ihn ein. Sie flüchten und lassen ihn schwer verletzt zurück. Zwei Tage später werden sie gefasst.