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Im Vatikan breitet sich langsam Unruhe aus
n-tv
Nach mehr als zwei Wochen im Krankenhaus ist noch immer nicht abzusehen, wann Papst Franziskus entlassen wird. Obwohl sich der Vatikan bemüht, Gerüchte über einen möglichen Rücktritt des Pontifex unter Kontrolle zu bringen, schießen Spekulationen ins Kraut. Dabei stehen wichtige Wochen an.
Im Vatikan wird es nach einem halben Monat Abwesenheit von Papst Franziskus zunehmend unruhig. Der 88-Jährige hat die erste Zeit nach seinem jüngsten Atemnot-Anfall von Freitag nach offiziellen Angaben ohne weitere Krisen überstanden. Wegen der schweren Lungenentzündung bleiben die Ärzte im Gemelli-Krankenhaus von Rom mit weiteren Prognosen jedoch sehr vorsichtig. Die Spekulationen über einen Wechsel an der Spitze des katholischen Kirchenstaats reißen nicht ab.
Der Vatikan ist sichtlich bemüht, die Gerüchte über einen Rücktritt von Franziskus nach dem Vorbild seines deutschen Vorgängers Benedikt XVI. wieder unter Kontrolle zu bringen. Der einflussreiche italienische Kardinal Angelo Bagnasco mahnte am Wochenende, es gebe keinen Grund, darüber zu reden. "Die Kirche ist kein Unternehmen." Trotzdem gingen die Spekulationen weiter - zumal für Franziskus in nächster Zeit wichtige Termine bevorstehen.