
Wenn Badespaß krank macht
n-tv
Baden gehört für viele im Sommer einfach dazu. Doch die willkommene Abkühlung ist nicht immer unbedenklich. Mit steigenden Temperaturen, vermehren sich eine Reihe von Lebewesen im Wasser, manchmal sogar blitzartig. Einige davon können dann sogar sehr gefährlich werden.
Während der Hitze der vergangenen Wochen suchten viele Menschen Abkühlung im Wasser. Schmierige Algenteppiche, trübe Sicht im Badesee oder Urin im Freibad können den Sprung ins kühle Nass allerdings unangenehm werden lassen - und manchmal sogar gefährlich.
Um in Deutschland bedenkenlos baden zu können, gibt es vonseiten der EU eine Richtlinie über die Qualität von Badegewässern. Nach Angaben des Umweltbundesamts (UBA) erfüllten im vergangenen Jahr rund 98 Prozent der 2292 deutschen Badegewässer jene Qualitätsanforderungen. In 118 Fällen seien in der Badesaison 2022 allerdings Gewässer geschlossen worden. Der häufigste Grund dafür: Cyanobakterien, die besser unter dem Namen Blaualgen bekannt sind.
Für die Entstehung der Lebewesen auf der Erde seien Cyanobakterien von "allergrößter Bedeutung" gewesen, sagt Ulf Karsten, Professor für Angewandte Ökologie und Phykologie an der Universität Rostock. Cyanobakterien sollen die ersten Organismen gewesen sein, die Fotosynthese betrieben und damit Sauerstoff produziert haben. "Diese Organismen sind sehr alt und haben damit natürlich viele Eigenschaften, die es ihnen ermöglichen, auch heute unter extremen Bedingungen zu leben, weil sie seit dreieinhalb Milliarden Jahren auf der Erde sind und diese früher viel unangenehmer war bezüglich der Umweltfaktoren."

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.