Weniger Schweinehalter haben weniger Schweine
n-tv
Fürth (dpa/lby) - Schweine sind für viele bayerische Bauern kein lohnendes Geschäft mehr: Innerhalb von zehn Jahren hat fast die Hälfte der Schweinehalter im Freistaat aufgegeben, und die Zahl der für Mast oder Zucht gehaltenen Tiere ist ebenfalls stark gesunken. Das teilte das Statistische Landesamt in Fürth am Montag mit. Demnach gab es zum Stichtag am 3. Mai noch rund 3240 schweinehaltende Betriebe in Bayern, das waren 45,8 Prozent weniger als 2014.
Allein im Laufe der vergangenen zwölf Monate hörten 140 Schweinehalter auf. Gezählt werden allerdings nur Betriebe mit mindestens 50 Mastschweinen oder 10 Zuchtsauen, so dass Bauernhöfe mit weniger Tieren unter den Tisch fallen. Die Zahl der von diesen größeren Betrieben gehaltenen Schweine ist nach den Zahlen der Fürther Behörde seit 2014 um 29 Prozent gesunken, zum Stichtag waren es noch knapp 2,39 Millionen.
Die Schweinehalter haben seit etlichen Jahren mit starkem ökonomischem Druck zu kämpfen: Der Fleischkonsum in Deutschland sinkt; zudem hatte China im Jahr 2020 den Schweinefleischimport aus Deutschland aus Angst vor einer Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest gestoppt. Ein prominenter bayerischer Schweinehalter war ehedem Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger, der seine frühere Ferkelzucht jedoch ebenfalls aufgegeben hat. Auch die Zahl der Rinder in Bayern ist seit 2014 gesunken, aber mit einem Minus von 15 Prozent etwas weniger stark, wie das Statistische Landesamt vergangene Woche mitgeteilt hatte.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.