Weniger Anbaufläche und Ertrag bei Erdbeeren in Thüringen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Wettbewerbsdruck, wenig Personal und Trockenheit fordern beim Erdbeeranbau in Thüringen ihren Tribut. Die Agrarbetriebe, die die roten Früchte kultivieren, schätzten die Ernte in diesem Jahr auf rund 628 Tonnen, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Erfurt mitteilte. Die Erntemenge liege damit um knapp ein Drittel oder 267 Tonnen unter der von 2022. Im Durchschnitt der Jahre von 2017 bis 2022 wurden noch rund 1020 Tonnen Erdbeeren in Thüringen geerntet.
Für den Rückgang nannten die Statistiker Gründe: Die Anbaufläche, aber auch der Hektarertrag sanken. Nach vorläufigen Zahlen wurden in diesem Jahr im Freiland auf 80 Hektar Erdbeeren geerntet. Das waren 15 Hektar oder 16 Prozent weniger als 2022. Im Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre habe die Anbaufläche noch etwa 123 Hektar betragen. Prognostiziert sei ein Ertrag von 7,8 Tonnen pro Hektar - 17 Prozent weniger als im Vorjahr und sechs Prozent weniger als im langjährigen Mittel.
Die Anbaubetriebe hatten in diesem Jahr davon berichtete, dass sie einen Teil ihrer Verkaufsstände wegen Personalmangels nicht besetzen konnten oder Öffnungszeiten einschränken mussten.