
Weltraumschrott könnte morgen Deutschland treffen
n-tv
Um die Erde kreist ohne Ende Weltraummüll. In einem aktuellen Fall fällt dieser auch auf die Erde - und könnte sogar Deutschland treffen. Das deutsche Weltraumlagezentrum hat einen alten Batterieblock der ISS aber im Blick.
Ein ehemaliger Batterieblock der Raumstation ISS rast im All Richtung Erde - und könnte auch Deutschland treffen. Am morgigen Freitag tritt die Plattform mit Batteriepaketen wieder in die Erdatmosphäre. Das Objekt misst 4x2x1,5 Meter und wiegt rund 2,6 Tonnen. Es war vor knapp drei Jahren - am 21. März 2021- von der Weltraumstation ISS abgekoppelt worden.
Auf Anfrage von ntv.de antwortet das zuständige Bundeswirtschaftsministerium (Bereich Industriepolitik und Luft- und Raumfahrt) zu den Befürchtungen, dass Teile des Batterieblocks in Deutschland niedergehen könnten: "Erste Analysen des deutschen Weltraumlagezentrums haben ergeben, dass Teile der Batteriepakete den Wiedereintritt überstehen und die Erdoberfläche erreichen können." Eine Gefährdung für Deutschland ist laut Weltraumlagezentrum allerdings sehr unwahrscheinlich.
Das deutsche Weltraumlagezentrum befindet sich im nordrhein-westfälischen Uedem. Es handelt sich hierbei laut Ministerium um eine zivil-militärische Kooperation zwischen dem Wirtschafts- und dem Verteidigungsministerium. Überwacht wird der erdnahe Weltraum. Dabei entstünden Analysen zu bevorstehenden Wiedereintritten von Weltraumobjekten, schreibt das BMWK auf Anfrage.

Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.

Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.