Was sollte Günther Jauch mit einer Tonne Lachs?
n-tv
Mit diesem fischigen Geldsegen war Günther Jauch komplett überfordert. Der norwegische Staat wollte den "Wer wird Millionär?"-Moderator mit einer Tonne Lachs beglücken. Er hielt es für einen Witz. Doch dann kam ein Anruf.
Der Fischreichtum Norwegens ist legendär, Günther Jauch aber eher in schlechter Erinnerung. "Ich habe mal eine Preis des Staats Norwegen gewonnen, vor über 20 Jahren für eine Reportage aus Oslo. Und zwar den Goldenen Lachs", erzählte der Moderator am Montagabend bei "Wer wird Millionär?" (WWM). Nachdem ihm in der norwegischen Botschaft eine Fischtrophäe aus Bronze überreicht worden war, erfuhr Jauch: "Sie gewinnen außerdem eine Tonne Lachs - zum Essen." Der Journalist hielt es nach eigenem Bekunden für einen Scherz. Doch eine Woche später sei der Anruf der Botschaft gekommen: "Wohin dürfen wir denn liefern?"
Das gut gemeinte Geschenk aus Norwegen kam noch unter erschwerten Bedingungen daher, wie Jauch weiter erzählte. Denn der Lachs sollte nicht etwa im Stück oder tiefgefroren überreicht werden, sondern fertig aufgeschnitten und servierbereit mit je 500 Gramm auf Holzbrettchen. Jauchs Bitte, das Präsent doch über seine Lebenszeit zu verteilen, wurde abgelehnt. "Da habe ich alle Freunde, die ich irgendwie kenne, zusammengenommen und da bin ich auf 18 Kilo gekommen", berichtete der RTL-Moderator. Die übrigen 982 Kilo habe er notgedrungen in Norwegen gelassen.
Ungetrübt war an diesem Abend hingegen die Freude über ihren Gewinn bei den Kandidaten von "Wer wird Millionär?". Frederike Bornhöft aus Hamburg kehrte zurück und holte mit 64.000 Euro die höchste Summe in dieser Ausgabe. Ein Zuschauer im Studio half ihr auf die Sprünge, dass "Japandi" ein Einrichtungsstil ist, der Minimalismus aus Japan und Skandinavien kombiniert. "Spiegel"-Journalist Tim Bartz wusste als Telefonjoker in der nächsten Runde sofort, dass Ons Jabeur nicht etwa der längste Fluss im Iran, sondern eine tunesische Tennisspielerin ist.
Schon als sie sich seinerzeit zum Song "Dirrty" rekelte, gab sich Christina Aguilera wenig subtil. Gut und gerne zwei Jahrzehnte später lässt es die Sängerin sogar noch offensiver angehen. In einem Podcast spricht sie hemmungslos über Vibratoren, Gleitgel, Sex im Flieger und darüber, was sie "geil" macht.
Worin sind sich Linke, Rechte, Migrationshintergründler, Kartoffeln, Islamisten und Queere, Neonazis, Berufszonis und DekolonialistInnen einig? Dass die Juden an allem schuld sind. Stimmt nicht? Kann schon sein, aber so steht es auf dem Buch "Sind Antisemitisten anwesend", das Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Wernin herausgegeben haben, nunmal auf der Klappe. Moment, das kommt Ihnen komisch vor? Ja, soll es auch, denn in diesem Buch kommen nicht nur die scharfzüngigsten und scharfsinnigsten, sondern auch die komischsten Autorinnen und Autoren, jüdisch und nicht-jüdisch, zu Wort. Darüber, wie man dem neuen und dem alten Antisemistismus die Stirn bietet, hat sich ntv.de mit der Schriftstellerin, Kolumnistin und Herausgeberin Lea Streisand unterhalten.