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Was ist von Omikron XE zu erwarten?
n-tv
Derzeit zirkulieren mehrere Corona-Varianten auf der Welt. Die besten Voraussetzungen für die Omikron-Variante von Sars-CoV-2, sich erneut mit einer anderen Variante zu verbinden. Und tatsächlich können Forschende drei neue Subtypen ausmachen, wovon eine besonders heraussticht.
Forscherinnen und Forscher aus Großbritannien haben drei neue sogenannte Rekombinanten entdeckt. Dabei handelt es sich um neugebildete Subtypen, die aus Omikron BA.1 und Omikron BA.2 oder Delta und den Omikron-Varianten entstanden sind. Sie werden als Omikron XE, XF und XD bezeichnet. Besonderes Augenmerk legen die Forschenden der britischen Health Security Agency (UKHSA) derzeit auf Omikron XE, da sich diese Rekombinante, so zeigen die Daten, am schnellsten verbreitet.
Dem Bericht der britischen Gesundheitsbehörde zu den Virusvarianten zufolge, wurden bis zum 22. März 2022 insgesamt 763 Fälle von Omikron XE im Land ausgemacht, davon 637 im März. Das ist ein sehr geringer Anteil an den Gesamtinfektionen, allerdings steigen die Zahlen der XE-Infektionen im Land, indem viel mehr Proben genetisch untersucht werden als beispielsweise in Deutschland, weiter. Der erste Omikron XE-Fall wurde am 19. Januar dieses Jahres in England registriert. Bis jetzt stammen aus dieser Region auch die meisten Fälle mit dem Subtyp Omikron XE, der drei neue Mutationen in sich trägt.
Denkbar ist, dass Omikron XE die derzeit vorherrschende Variante Omikron BA.2 verdrängen und zur neuen dominierenden Variante werden könnte. Bisherige Daten geben Hinweise darauf, dass Omikron XE bis zu 10 Prozent ansteckender sein könnte als Omikron BA.2. Doch noch ist es zu früh, um einschätzen zu können, ob sich dieser Subtyp in den nächsten Wochen wirklich durchsetzen wird. "Diese spezielle rekombinierte Variante XE hat eine variable Wachstumsrate gezeigt, wir können aber noch nicht bestätigen, ob sie wirklich einen Wachstumsvorteil hat", wird die leitende Beraterin bei UKHSCA in der "Sun" zitiert. Bisher gebe es noch nicht genügend Beweise, um Rückschlüsse auf die Übertragbarkeit, den Schweregrad oder die Wirksamkeit des Impfstoffs zu ziehen.